Schlösser und Organströme, oder : Wie sich das Formlose in Handlung übersetzt
Apr 26, 2023
Willst du die Verwandtschaften zwischen den „Zahlenströmen“ und den Organströmen ergründen, heißt es zunächst einen grundlegenden Unterschied begreifen: Energieschlösser sind Orte; also wollen die Ströme, die unsere 26 Sicherheits-Energieschlösser harmonisieren, jeweils einen Ort klären. Die zwölf Organfunktionsenergien hingegen sind Verläufe; dementsprechend will jede von ihnen einen Verlauf klären. Ach ja, klar…
Und weiter: an den Orten wohnen Grundgefühle, die noch sehr subtil sind. Deshalb nennen wir diese Ebene „nicht-manifestiert“ – auch wenn du die grundlegenden Impulse, die hier zuhause sind, natürlich deutlich spüren kannst (oder wieder zu spüren lernen kannst). Die Verläufe übersetzen hingegen die feinen, grundlegenden Impulse in Handlung. Sie schreiben – und auch dies kannst du spüren lernen – die Grundgefühle in den Körper und in seine Energie, ein erstes Mal bei unserer Entstehung, aber auch immer wieder. Sie wirken also ein Leben lang „manifestierend“.
Durch diesen Unterschied lässt sich erfassen, wie sich die beiden Ebenen ergänzen. Kann der Künstler, die Künstlerin sie erfühlen, fällt die Wahl mit zunehmender Sicherheit und Selbstverständlichkeit auf die hier und jetzt gerade passendere der beiden Ebenen, oder auf eine gründlich verstandene Kombination von beiden.
Zwei praktische Beispiele:
Mag der Zwei-Strom, der das Becken energetisch öffnet, einem helfen, sich wieder in ein Grundgefühl von Weite und zugleich von Halt hinein zu entspannen, lässt einen der Nierenstrom dies Grundgefühl in Tat und Handlung übersetzen:
ich weiß, dass ich den Raum habe, mich selbst neu zu erfinden, und dass ich zugleich die gewaltige Energie, die das oft mit sich bringt, werde halten können.
Der Nabelstrom nutzt die Weite und den Halt der Zwei auf seine Art. Er stärkt meinen Mut, die gewaltige Energie der Quelle, zu der der Zwerchfellstrom mir Zugang verschafft hat, in meinem Körper zu halten und in mein Handeln zu integrieren.
Vielleicht noch greifbarer macht es der Zehn-Strom, jedenfalls ab dem Moment, wo mensch einmal hat spüren können, wie es ist, sich in dem Bereich zwischen den Schulterblättern an den Raum hinter sich anzulehnen. Hier wohnt die tiefe Erinnerung an alles, was hinter mir steht und mir den Rücken stärkt.
Dieses Grundgefühl mit seiner Kraft und Leichtigkeit übersetzt der Lungenstrom jedes Mail in Handlung, wenn er mich beherzt nach dem Leben und seinen Möglichkeiten greifen lässt.
Und der Herzstrom verleiht dem Gefühl der Anlehnung an alles Vergangene Form und Ausdruck, indem er mich, zurückgelehnt und unbesorgt, in meinem Sosein stehen lehrt; er lehrt mich strahlen, ohne zu prahlen.
Um zwischen diesen beiden Ebenen, der nicht-manifestierten und der manifestierenden, mühelos und mit Freuden hin und her zu reisen und spielerisch aus ihnen zu wählen, braucht es also „lediglich“, die Akteure beider Ebenen, d.h. die Schlösser wie die Organströme, von ihrem Wesen her zu kennen und zu begreifen. Dazu erspüren wir sie ein Leben lang immer wieder, gehen hinein, wenden sie an…
Übrigens setzen wir im April 2024 in die fruchtbare Reise fort, die wir im April 2023 mit diesem Thema in Dällikon bei Zürich begonnen haben. Eingeladen sind nicht nur diejenigen, die 2023 schon dabei waren, sondern alle, die schon Kenntnisse der Zahlenströme wie der Organströme haben und dieses Thema nun mit einer Prise Sehnsucht nach eigenem, gefühltem Erkennen ergründen möchten. Die Vorkenntnisse können aus einem 5-Tage-Kurs oder aus den Modulen 1 und 3 meines Basistrainings Jin Shin Jyutsu – Bewegtes Sein stammen.
Mache dich auf drei Tage gefasst, die deine Künstlerschaft deutlich verfeinern und vertiefen; Tage, die dich verstehen lassen, wie hilfreich dein subjektiver, also dein innerer Bezug zu den verschiedenen Strömen ist, wenn du eine Auswahl treffen willst, die dir, nicht einer Liste, entspricht und daher deinem Klienten/deiner Klientin hilft und nicht einer theoretischen Person...
Und ja, es wird auch ein Zertifikat ausgehändigt ;-)